Beim Tanzsport wird Tanzen als Sportart ausgeübt. Wettkampfmäßigen Tanzsport nennt man auch Turniertanz. Sitzt dabei mindestens einer der Tänzer im Rollstuhl, ist es Rollstuhltanz. Als Tanzsport betrieben werden unter anderem die lateinamerikanischen Tänze, die Standardtänze,
Auf Tanzturnieren treten Einzeltänzer, Tanzpaare oder Tanzformationen gegeneinander an. Wertungsrichter beurteilen die Darbietungen unter verschiedenen Gesichtspunkten und vergeben Punkte oder Platzierungsempfehlungen, anhand derer Sieger und Ranglisten ermittelt werden. Ablauf und Form der Turniere können sehr unterschiedlich ausfallen. Tanzsport ist sowohl im Breiten- wie auch im Turnier- und Leistungssport beliebt. Dabei ist der Übergang vom Hobbytänzer über den ambitionierten Breitensportler bis hin zum Einsteiger in die Turnierszene im Idealfall fließend. Turniere gibt es sowohl für den Breiten- wie auch für den Leistungssportbereich. Dabei treten einzelne Tänzer, Paare, Formationen oder Mannschaften einzelner Paare an. Sie präsentieren den Turnierregeln folgend entweder eine einstudierte Choreografie oder interpretieren ein gespieltes Musikstück frei.
In Turnieren des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) treten Paare, eingeteilt nach Alter und Leistungsstand, in Wettbewerben gegeneinander an. Während der Vor- und Zwischenrunden werden sie in ihrer Leistung von einer ungeraden Anzahl von Wertungsrichtern in verdeckter Wertung vergleichend beurteilt. Aufgrund dieser punktuellen Bewertung entscheidet sich, ob ein Paar in die nächste Runde kommt oder nicht. An der nächsten Runde, je nach Anzahl der Paare bis zu fünf Runden pro Turnier, nimmt mindestens die Hälfte der Paare der vorherigen Runde teil. Bis zu sieben Paare schaffen es in die Endrunde und können damit eine begehrte Platzierung erringen, von denen zwischen fünf und zehn zum Aufstieg in die nächsthöhere Klasse notwendig sind. Für jedes Paar, welches in der Gesamtwertung auf einem niedrigeren Platz liegt, erhält das Paar einen Punkt, maximal jedoch 20 Punkte pro Turnier. Eine bestimmte Anzahl von Punkten sind ebenfalls zum Aufstieg in die nächsthöhere Klasse notwendig. Platzierungen und Punkte werden im Startbuch eines Paares verzeichnet.
Außer vom oben genannten DTV werden in Deutschland Tanzturniere auch vom 1993 gegründeten Deutschen Amateur Turnieramt (DAT) veranstaltet. Trotz der leicht irreführenden Bezeichnung Amt ist das DAT keinesfalls eine offiziell anerkannte Sportorganisation im Deutschen Olympischen Sportbund. Aufgrund der Einbindung in den Berufsverband Deutscher Tanzlehrer ist eine kommerzielle Prägung nicht von der Hand zu weisen. Die Turniere des DAT richten sich, laut eigener Angabe, besonders an Tänzer, die weniger leistungsorientiert tanzen wollen. Sie unterscheiden nur zwischen Hobby- und Sporttänzern, ohne sie permanent in Leistungsklassen einzuteilen. Erst auf einem Turnier werden durch sogenannte Sichtungsrunden die an diesem Tag durch die teilnehmenden Paare resultierenden Leistungsklassen gebildet und dann ausgetanzt. Im Gegensatz zum DTV-System muss sich jedes Paar bei jedem Turnier neu für eine Klasse qualifizieren. Zusätzlich werden in Deutschland offizielle Tanzturniere von The Actiondance Federation (TAF) ausgerichtet. TAF ist Teil des Swinging World e.V., welcher wiederum Mitglied des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband e.V. (ADTV) sowie des Deutschen Tanzsportverband e.V. (DTV) ist. TAF vertritt als Verband in Deutschland alle Tanzrichtungen, welche nicht den Standard- oder den lateinamerikanischen Tänzen sowie dem Rock'n'Roll zuzurechnen sind.
Welche Kleidung wird auf den Turnieren getragen?Das wichtigste Kleidungsstück sind die Tanzschuhe. Hier gibt es verschiedene Anfertigungen, alle haben jedoch eine Wildledersohle, welche ein sicheres Stehen, ohne allerdings am Boden zu kleben, ermöglicht. Doch gilt es nicht nur gut auf seinen Füßen zu stehen, sondern natürlich auch gut auszusehen. In den unteren Leistungsklassen ist es den Paaren nicht gestattet, Strass oder sonstigen Schmuck auf der Tanzkleidung zu tragen. Oftmals wird man diese Paare in ihrer Trainingskleidung, einem weiten Rock und passendem Top bzw. die Herren in bequemer Stoffhose mit einem Hemd sehen. Erst ab einer höheren Klasse kommen die funkelnden und bunten Kleider ins Spiel. In der Standardsektion zeichnen sich die Kleider der Damen durch weit schwingende Röcke aus und erinnern an Ballkleidung. Ab höherer Klasse darf der Herr dann auch einen Frack tragen. In der Lateinsektion sind die Hosen der Herren meist enger geschnitten und die Kleider der Damen wirken sexy und zuweilen frivol. Ein neuer Frack kostet
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